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25.04.2014 | News Der Hörakustiker | Zurück

Alarm für die Ohren

Alarm für die Ohren

Lärm droht jedoch nicht nur vom Straßenverkehr. Auch Großveranstaltungen wie Public Viewings zur Fußball-Weltmeisterschaft stellen erhebliche Lärmquellen dar. Wenn ein Fan lauthals seine Mannschaft anfeuert, kann er schnell 120 Dezibel (dB) und mehr erreichen. Eine Vuvuzela direkt neben dem Ohr bringt es bis auf bis zu 131 dB. Und ein ganzes Fußballstadion kann so laut werden wie ein Düsenjet (140 dB). „Hören ist immer auch Psychologie. So wird ein Lärmanstieg von 50 auf 60 dB als Verdoppelung der Lautstärke empfunden", sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräte-Akustiker.

Die Schmerzgrenze liegt bei etwa 134 dB. Doch bereits Lärm von 85 dB über einen längeren Zeitraum kann zu dauerhaften Hörschäden führen. „Wir empfehlen daher, beim Mitfiebern und Mitjubeln nicht nur auf den Nachbarn, sondern auch die eigenen Ohren Rücksicht zu nehmen. Ein individueller Gehörschutz kann helfen", rät Frickel.

Ob das Gehör einwandfrei funktioniert, kann bei einem kostenlosen Hörtest festgestellt werden, den Hörakustiker bundesweit in den rund 5.500 Meister-Fachgeschäften in Deutschland anbieten.

Lärm-Highscore
Gewehrschuss – 150 dB
Fußballstadion – 140 dB
Schmerzschwelle – 134 dB
Vuzvuzela – 131 dB
Schreiender Fan – 120 dB
Kreissäge – 100 dB
Vorbeifahrendes Mofa – 70 dB
Flüstern – 30 dB
Atmen – 10 dB

Körper in Alarmbereitschaft
Das Wort „Lärm" leitet sich vom italienischen Ausruf „all'arme" ab, was so viel bedeutet wie „an die Waffen". Daraus wurde salopp: Alarm – höchste Abwehrbereitschaft herstellen. Darin versinnbildlicht sich auch, warum Dauerlärm dem menschlichen Körper so zusetzt. Permanente Alarmbereitschaft kann niemand aufrechterhalten – oder nur unter Inkaufnahme von Schäden.

V.i.S.d.P.:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR
Wallstraße 5, 55122 Mainz; Internet: www.biha.de; Telefon: 06131 965 60 -28
Ralf Struschka, Referent Öffentlichkeitsarbeit; E-Mail: struschka@biha.de