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Ehrung für Verdienste bei Entwicklung des Cochlea-Implantats: Associate Professor Jim Patrick mit Order of Australia ausgezeichnet
Hannover, Februar 2015 Associate Professor Jim Patrick, Chief Scientist bei Cochlear Limited, wurde für seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen bei der Entwicklung des Cochlea-Implantats mit dem Order of Australia geehrt. Die hohe Auszeichnung, die von Königin Elisabeth II. zur Würdigung außerordentlicher Dienste von Bürgern Australiens geschaffen wurde, ist zugleich eine Anerkennung für Patricks Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich der Biomedizin, für seine Lehrtätigkeit sowie für sein Engagement für die Zusammenarbeit von Fachverbänden.
Jim Patrick war Mitglied in dem von Professor Graeme Clark geleiteten ersten Cochlear Implant Research Teams (1975 – 1981), das an der Universität Melbourne (Australien) arbeitete und das weltweit erste Mehrkanal-Cochlea-Implantat erfand. 1981 gehörte er zu den Gründungsgesellschaftern von Cochlear Limited, dem heute weltweiten Marktführer auf dem Gebiet implantierbarer Hörlösungen, wo er derzeit als Senior Vice-President und Chief Scientist tätig ist.
„Cochlea-Implantate sind im wahrsten Sinne des Wortes lebensverändernd“, so Jim Patrick. „Sie erschließen Menschen mit Hörverlust die Welt des Hörens – eine Welt, die wir Menschen mit einem gesunden Hörsinn für selbstverständlich erachten. Träger eines Cochlea-Implantats habe alle Möglichkeiten, über die auch Menschen mit einem normal entwickelten Hörsinn verfügen. Das gilt auch für Neugeborene mit einem hochgradigen Hörverlust bis vollständiger Taubheit sowie Erwachsene mit einem fortschreitenden Hörverlust.“
Laut Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit etwa 360 Millionen Menschen an einem sie einschränkenden Hörverlust. Für Menschen mit einem hochgradigen bis an Taubheit grenzenden Hörverlust können implantierbare Hörgeräte wie Cochlea-Implantate eine effektive Lösung darstellen.
Seine Auszeichnung mit dem Order of Australia kommentierte Jim Patrick wie folgt: „Mit diesem Preis werden alle Forscher, Ingenieure, Ärzte und CI-Träger gewürdigt, die dazu beigetragen haben, das Hörvermögen hunderttausender Menschen in aller Welt wiederherzustellen.“
„Jim Patrick arbeitet ebenso bescheiden wie begeistert“, so Dr. Chris Roberts, CEO und President von Cochlear Limited. „Aufgrund seiner in der Vergangenheit und Gegenwart erbrachten Leistungen auf dem Gebiet der Cochlea-Implantate genießt er als hochgeschätzter Experte weltweites Ansehen.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.cochlear.com
Pressekontakt: Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Patricia Mattis, Tel: (0511) 542 77 173, E-Mail: pmattis@cochlear.com
Pressekontakt: PR-Büro Martin Schaarschmidt, Tel: (030) 65 01 77 60, E-Mail: martin.schaarschmidt@berlin.de
Redaktioneller Hinweis:
Die Firma Cochlear ist weltweiter Marktführer für die Entwicklung und Herstellung von Cochlea-Implantaten (CI). Die bahnbrechende Technologie dieser CI-Systeme ermöglicht es Kindern und Erwachsenen mit hochgradigem Hörverlust bis völliger Taubheit wieder zu hören. Darüber hinaus entwickelt und vermarktet das Unternehmen weitere implantierbare Hörlösungen für verschiedene Arten des Hörverlustes.
Seit über 30 Jahren führt Cochlear die Forschungsarbeit des australischen Medizin-Professors Graeme Clark, dem Erfinder des mehrkanaligen Cochlea-Implantats, fort und vermarktet CI-Systeme in mehr als 100 Ländern. Die Hörlösungen von Cochlear haben bis heute über eine Viertelmillion Menschen wieder näher an ihre Familien und Freunde herangeführt. Dabei garantiert Cochlear allen Nutzern seiner Produkte eine lebenslange Partnerschaft mit Aktualisierungen und Weiterentwicklungen der Technologien.
Die branchenweit größten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie kontinuierliche Zusammenarbeit mit international führenden Forschern und Experten sichert Cochlear seine Spitzenposition in der Wissenschaft des Hörens. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit über 2.500 Mitarbeiter. Sitz der deutschen Niederlassung von Cochlear ist Hannover. Weitere Informationen unter www.cochlear.de.
Das Cochlea-Implantat (CI) wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern und hochgradig hörgeschädigten bis völlig ertaubten Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten Erwachsenen eröffnet das CI den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte.
Über Associate Professor Jim Patrick
Jim Patrick ist Associate Professor am Fachbereich für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Melbourne; Honorary Special Research Fellow am Bionics Institute; Adjunct Professor an der La Trobe University Melbourne sowie Adjunct Professor an der Macquarie University Sydney.
Er veröffentlichte bisher mehr als 55 peer-reviewte Zeitschriftenartikel und Buchbeiträge und wird bei 34 Patentfamilien als Erfinder genannt.
Er ist Mitglied folgender Gremien und Vereinigungen: Monash Vision Group Advisory Board; The Shepherd Centre Research Advisory Committee; Faculty of Science Industry Advisory Board, Macquarie University; The Hearing CRC Scientific Advisory Group; Women in Science, Maths and Engineering; University of Wollongong – Gordon Wallace Australian Laureate Fellowship Advisory Group; CSIRO Manufacturing Sector Committee; Australian Hearing Hub Collaborative Committee; Australian Hearing Research Committee.
Darüber hinaus war er Mitglied wissenschaftlicher Beratungsgremien, darunter des Wireless Integrated Microsystems Engineering Research Centre USA (2008 – 2009) und The ARC Centre for Excellence for Antimatter-Matter Studies (2008 – 2012). Zwischen 1999 und 2006 war er Deputy Director CRC for Cochlear Implant and Hearing Aid Innovation.
Nachfolgend einige der ihm verliehenen Anerkennungen und Ehrungen: das Audiology Centre am Royal Institute for Deaf and Blind Children trägt ihm zu Ehren seinen Namen; 2007 wurde er in die Reihe der Australian Institution of Engineers Top 100 Most Influential Engineers aufgenommen; 2009 erfolgte seine Ernennung als „Engineering Icon“ durch das Warren Centre for Advanced Engineering. Für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der biomedizinischen Technik wurde er 2014 mit dem David Dewhurst Award geehrt.
Außerdem ist er Mitglied der Academy of Technological Sciences and Engineering und des Institute of Engineers Australia.