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Ohren auf: Mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Mainz, 1. Dezember 2015. Gutes Sehen ist für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr unbedingt notwendig und das Tragen einer Sehhilfe beim Auto-, Motorrad- oder Radfahren deshalb eine Selbstverständlichkeit. Was viele allerdings unterschätzen: Auch gutes Hören ist extrem wichtig. Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland hören nicht gut, vielen ist dies gar nicht bewusst. Sie gefährden sich und andere - dabei würde ein Hörsystem helfen.
Beispielsweise hört fast jeder vierte 50- bis 59-Jährige nicht mehr gut; jeder fünfte würde ein Hörsystem benötigen. Um herannahende Autos, Fahrradklingeln und Signalgeräusche von Polizei-, Kranken- oder Rettungswagen rechtzeitig wahrnehmen und entsprechend reagieren zu können, ist gutes Hören mit beiden Ohren - das sogenannte Richtungshören - wichtig und notwendig. Dabei ordnet das Gehirn ein, aus welcher Richtung diese Signale, beziehungsweise Geräusche, kommen: Das Ohr, das näher an der Schallquelle ist, nimmt diese schneller und lauter wahr als das von der Schallquelle abgewandte Ohr. Hört man jedoch auf einem oder beiden Ohren schlecht, können Warnsignale nicht rechtzeitig wahrgenommen werden oder es kann nicht erkannt werden, aus welcher Richtung die Gefahr droht. Das führt zu fehlerhaftem Verhalten und zur Gefährdung von sich und anderen. Besonders bei schlechten Sichtverhältnissen kann das Ohr entscheidend sein: In einer gefährlichen Situation lenkt das Gehör reflexartig den Blick zur Gefahrenquelle - aber eben nur wer gut hört, schaut auch hin.
Während ein Sehtest bei der Führerscheinprüfung Pflicht ist, ist der Hörtest freiwillig. Vielen Fahranfängern und "Langzeit-Autofahrern" ist es deshalb gar nicht bewusst, dass ein Check der Ohren ebenfalls eine gute Maßnahme wäre, um auf den Straßen sicher unterwegs zu sein. Viele ahnen nicht einmal, dass ihr Gehör bereits beeinträchtigt ist. Der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) ist es ein Anliegen, auf das Thema "Gutes Hören im Straßenverkehr" aufmerksam zu machen und auf die Notwendigkeit von regelmäßigen Hörtests hinzuweisen - unabhängig vom Alter des Verkehrsteilnehmers.
"Ein regelmäßiger Hörtest gibt Sicherheit für sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer", sagt Hörakustikmeisterin Marianne Frickel, Präsidentin der biha. "Ein Hörtest beim Hörakustiker ist kostenlos und dauert nicht lange. Lediglich etwa zehn bis 15 Minuten sollte man dafür einplanen, zuzüglich - wenn erforderlich - die Zeit für eine Beratung." Dafür weiß man hinterher, ob das Gehör einwandfrei funktioniert oder ob ein Hörsystem sinnvoll wäre. "In diesem Fall stellt der Hörakustiker die passenden Hörsysteme vor und geht dabei ganz individuell auf die Bedürfnisse und Erwartungen jedes Einzelnen ein", so Frickel weiter. Übrigens: Je früher man sich bei einer Hörminderung mit einem passenden Hörsystem versorgen lässt, desto leichter fällt das Wiedererlangen des Hörverstehens.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
Mit 5.600 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk ca. 2,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
V.i.S.d.P.:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR
Dr. Juliane Schwoch
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Telefon: 06131 965 60-28
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