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Gut hören, aber weniger verstehen? – die „Sprachbanane“ zeigt warum
FGH, 2016 – Zuhören, verstehen und kommunizieren... was ganz selbstverständlich unseren Alltag begleitet und erheblichen Einfluss auf die Qualität des Zusammenlebens hat, zählt zu den Höchstleistungen des menschlichen Gehörs. Evolutionsbedingt ist das komplexe Sinnesorgan vor allem für das Sprachverstehen sensibilisiert. Dabei sind bestimmte Lautstärken und Tonhöhen besonders wichtig, die in grafischer Darstellung der Form einer Banane gleichen, daher die Bezeichnung „Sprachbanane“.
Auf der Lautstärkeskala erstrecken sich die entsprechenden Bereiche von etwa 20 bis 70 Dezibel. In Bezug auf die Tonhöhe umfassen sie das Spektrum zwischen 100 und 8.000 Hertz. Gesunde Ohren nehmen insgesamt Frequenzen von 20 bis 20.000 Hertz wahr und sind im Sprachbereich am empfindlichsten. Da die einzelnen Buchstaben und Laute unterschiedliche Klänge haben, befinden sie sich innerhalb der Sprachbanane an verschiedenen Positionen. Vokale und stimmhafte Konsonanten sind tiefer, stimmlose Konsonanten und Zischlaute dagegen höher angesiedelt.
Kommt es durch Nebengeräusche oder Hördefizite in den einzelnen Frequenzbereichen zu Einschränkungen, leidet das Sprachverstehen. Ähnlich klingende Buchstaben wie t, d, b, k oder g können dann nicht mehr unterschieden werden und Worte wie beispielsweise Bus und Kuss oder Mutter, Butter und Futter klingen nahezu gleich. Um nun den Gesprächen noch folgen zu können, muss man sich sehr stark konzentrieren. Mit zunehmender Höranstrengung steigt die Unsicherheit über die Richtigkeit des Verstandenen, Zusammenhänge müssen mehr und mehr erahnt und konstruiert werden. Es entsteht Stress und die Situation wird für die Betroffenen immer unangenehmer. Am Ende steht häufig der Ausstieg aus der Unterhaltung.
Wenn alle Beteiligten solche Probleme beim Sprachverständnis haben, ist meistens die akustische Umgebung die Ursache. Dann verzichtet man entweder auf das Gespräch oder sucht einen ruhigeren Ort auf. Stellt man hingegen fest, dass die anderen sich unbeschwert unterhalten, während man selbst immer weniger versteht, sind Hördefizite die wahrscheinliche Ursache. Weit verbreitet ist der allmähliche Verlust der höheren Frequenzen, der anfangs kaum auffällt und zunächst noch kompensiert werden kann. Ursache ist dabei die Abnutzung der Haarsinneszellen im Innenohr, die mit fortschreitenden Lebensalter voranschreitet. Begleitet von Gewöhnungseffekten arrangieren sich viele Betroffene mit dem nachlassenden Sprachverständnis. Die stressbedingten Nebenwirkungen wie Konzentrationsmängel, Gereiztheit und vorzeitige Ermüdung führen sie nicht unbedingt auf die nachlassende Hörleistung zurück, da sie ja noch hören können.
Mit dieser Strategie lebt es sich längerfristig aber nur mehr schlecht als recht, denn die gesundheitlichen Nachteile und der damit einhergehende Verlust an Lebensqualität nehmen mit der Zeit zu. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte deshalb einen professionellen Hörtest bei einem Hörakustiker machen. Denn gutes Hören heißt vor allem auch gutes Verstehen. Zum verantwortungsvollen Umgang mit diesem wichtigen Sinnesorgan zählen die regelmäßigen Hörtests, Lärmprävention und Schallschutz sowie bei Bedarf und zum richtigen Zeitpunkt die individuell zugeschnittene Anpassung von Hörgeräten. Alles das leisten die Partnerakustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören und alle Menschen mit Hörproblemen können davon profitieren. Denn ein gutes Sprachverständnis sichert die Teilnahme am Zusammenleben und verbessert damit das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.
Die FGH Hörakustiker sind überall in Deutschland zu finden und zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen FGH Partner in der Nähe des eigenen Wohnorts findet man im Internet unter www.fgh-info.de
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