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Glückwünsche aus aller Welt für Pionier des Cochlea-Implantats: Professor Graeme Clark, Wegbereiter für das mehrkanalige Cochlea-Implantat, feiert seinen 80. Geburtstag
<Hannover, 16. August 2015> Er gilt als Wegbereiter für die revolutionäre Technologie des Cochlea-Implantats (CI). Dem australischen Medizin-Professor und Erfinder des Mehrkanal-Cochlea-Implantats Graeme Clark gelang es 1978 weltweit erstmals, einem ertaubten Menschen das Hören wieder zu ermöglichen. Clarks Forschungsarbeit war Ausgangspunkt für die Erfolgsgeschichte des Nucleus Cochlea-Implantats, das heute weltweit mehr als einer Viertelmillion hochgradig hörgeschädigten Menschen ein Leben in der Welt des Hörens und der gesprochenen Worte ermöglicht. Am 16. August feiert Professor Graeme Clark seinen 80. Geburtstag.
Mit der Erforschung implantierbarer Hörhilfen begann Graeme Clark 1967 an der Universität von Melbourne; und er musste sich dabei anfangs gegen die harsche Kritik zahlreicher, zweifelnder Fachkollegen behaupten. Clark, dessen Vater fast taub war, suchte nach einer Lösung, hochgradig hörgeschädigten Menschen einen Zugang zur hörenden Welt zu ermöglichen. Tatsächlich gelang es ihm 1978, weltweit erstmals einen Patienten erfolgreich mit einem mehrkanaligen Cochlea-Implantat zu versorgen. Der Australier Rod Saunders, der sein Gehör im Alter von 46 Jahren verloren hatte, konnte dank der Implantation wieder hören.
„Erst die Tests mit Rod führten zu einer Vorstellung davon, wie man Sprache verschlüsseln muss, damit sie verstanden werden kann“, erinnert sich Professor Graeme Clark in einem Interview. „Wir machten ihn also geradezu zu einem Teil unseres Forschungsteams.“
Die engagierte Pionierarbeit führte Anfang der 80er Jahre zur Gründung der Cochlear Ltd. in Sydney sowie zur serienmäßigen Fertigung des Nucleus CI-Systems, mit dem Clark ab Mitte der 80er Jahre auch erste CI-Versorgungen bei Kindern vornahm. Heute hören weltweit mehr als eine Viertelmillion hochgradig hörgeschädigte Kinder und Erwachsene mit CI-Systemen von Cochlear.
Professor Graeme Clark: „Ich bin sehr stolz darauf, dass sie bei Cochlear ihren Job so gut machen.“
In Anerkennung seiner herausragenden Forschungsarbeit wurde Professor Graeme Clark mit zahlreichen international renommierten Auszeichnungen und Preisen geehrt. So erhielt er 2013 den Lasker-DeBakey Clinical Medical Research Award sowie im vergangenen Jahr den Russ Prize der National Academy of Engineering. In Deutschland wurde Graeme Clark in Anerkennung seines Lebenswerks 2014 mit dem "Hear For Life Award" der Fachzeitschrift "Audio Infos" ausgezeichnet.
Bis heute ist Graeme Clark in der medizinischen Forschung aktiv: „Ich bin an der Universität von Melbourne als Honorarprofessor für Elektrotechnik angestellt; und ich gehöre zum Zentrum für Neurotechnik, wo ich dabei helfe, eine neue Generation von Cochlea-Implantaten zu entwickeln“, so der 80-jährige Jubilar. „Obwohl ich offiziell nur noch in Teilzeit arbeite, verbringe ich immer noch sehr viel Zeit mit meiner Arbeit. Aber wir haben auch fünf Kinder und zehn Enkelkinder. Für sie und für meine Familie nehme ich mir auch sehr viel Zeit.“
Die Fortsetzung seines Lebenswerks durch die Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Cochlear bewertet Graeme Clark überaus positiv: „Ich empfinde Hochachtung dafür, wie Cochlear die Technologie weiterentwickelt hat. Und ich bin sehr stolz darauf, dass sie ihren Job so gut machen, damit das Unternehmen die Entwicklung kontinuierlich fortsetzt und sie gemeinsam mit den Forschungsgruppen immer weiter verbessert.“
Anlässlich des 80. Geburtstags von Professor Graeme Clark veröffentlichte BBC WORLD SERVICE einen ausführlichen Beitrag mit dem Titel „First Cochlear Implant“ – s. http://www.bbc.co.uk/programmes/p02y4hf1.
Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne auch ein ausführliches, im letzten Jahr entstandenes Interview mit Professor Clark sowie Bildmaterial zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.cochlear.de.
Pressekontakt: Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Patricia Mattis, Tel: (0511) 542 77 173, E-Mail: pmattis@cochlear.com
Pressekontakt: PR-Büro Martin Schaarschmidt, Tel: (030) 65 01 77 60, E-Mail: martin.schaarschmidt@berlin.de
Redaktioneller Hinweis:
Die Firma Cochlear ist weltweiter Marktführer für die Entwicklung und Herstellung von Cochlea-Implantaten (CI). Die bahnbrechende Technologie dieser CI-Systeme ermöglicht es Kindern und Erwachsenen mit hochgradigem Hörverlust bis völliger Taubheit wieder zu hören. Darüber hinaus entwickelt und vermarktet das Unternehmen weitere implantierbare Hörlösungen für verschiedene Arten des Hörverlustes.
Seit über 30 Jahren führt Cochlear die Forschungsarbeit des australischen Medizin-Professors Graeme Clark, dem Erfinder des mehrkanaligen Cochlea-Implantats, fort und vermarktet CI-Systeme in mehr als 100 Ländern. Die Hörlösungen von Cochlear haben bis heute über eine Viertelmillion Menschen wieder näher an ihre Familien und Freunde herangeführt. Dabei garantiert Cochlear allen Nutzern seiner Produkte eine lebenslange Partnerschaft mit Aktualisierungen und Weiterentwicklungen der Technologien.
Die branchenweit größten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie kontinuierliche Zusammenarbeit mit international führenden Forschern und Experten sichert Cochlear seine Spitzenposition in der Wissenschaft des Hörens. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit über 2.500 Mitarbeiter. Sitz der deutschen Niederlassung von Cochlear ist Hannover. Weitere Informationen unter www.cochlear.de.
Das Cochlea-Implantat (CI) wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern und hochgradig hörgeschädigten bis völlig ertaubten Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten Erwachsenen eröffnet das CI den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte.